nepal (November 2019)
Wieder zu Hause in Kathmandu.
Einerseits ist uns etwas wehmütig zumute, wenn wir an die vergangenen Monate in der Schweiz, in Rumänien und Serbien denken, andererseits sind wir voller Tatendrang für unsere weitere Reise nach Indien. Dieser Tatendrang stillen wir am Abend gleich nach unserer Ankunft in Soyam’s Bürogarten, wo unser Autarko steht, mit dem Verstauen unserer siebzig Kilo Gepäck; das Schoggilager wird aufgestockt, die Geschenke sortiert, alle Sachen kommen an ihren Ort… Es ist schon spät, wir sind hundemüde und wollen vor dem Zubettgehen eine warme Dusche nehmen, es ist mit etwa 8 Grad nämlich ziemlich kalt in Kathmandu. Zum Glück; die schwüle Affenhitze vom vergangenen August ist uns noch in bester Erinnerung. Doch da geht irgendwie gar nichts. Die Wasserpumpe macht keinen Laut, das ist verdächtig, beunruhigend… Sicherungen werden gecheckt, wir probieren es immer wieder, aber es kommt einfach nichts. Etwas geknickt schleichen wir zu Bett, wir werden das am nächsten Morgen angehen.
Am Morgen wird die eine Pumpe ausgebaut und Nik stellt fest, dass diese innen Rost angesetzt hat. Wir staunen nicht schlecht, dass eine Wasserpumpe überhaupt rosten kann. Die Pumpe für die Waschmaschine sieht ebenso aus und tut nicht mehr, was sie soll. So werden beide gründlichst gereinigt, und immer wieder getestet, bis nach zwei Tagen Arbeit das Resultat zufriedenstellend ist und das Wasser endlich mit dem notwendigen Druck fliesst. Wir gehen auswärts essen und freuen uns auf die anschliessende warme Dusche nach drei Tagen Katzenwäsche. Doch wieder werden wir arg enttäuscht; die Pumpe dröhnt zwar, doch es kommt kein Wasser aus dem Wasserhahn. Irgendwo plätschert es aber trotzdem und das Wasser kommt uns stattdessen unter einer Treppenstufe entgegen. So ein Gaggalao! Wir vertagen die Lösung des Problems abermals auf morgen, es ist schon dunkel.
Nach dem Motto, "ein Problem kommt selten alleine", stellen wir tags darauf fest, dass es einen Panzerschlauch zerfetzt hat, der Rostschäden hatte. Mühsam, diesen zu flicken, alles ist sehr sehr eng und es benötigt nochmals zwei Tage und viele Nerven, bis dieser Schaden behoben ist.
Glücklicherweise konnten wir auf die grosse Hilfe von Benjamin, unserem Freund und «Technik Coach» in Deutschland, zählen, der uns in mehreren und ewig langen Telefonaten unermüdlich beratschlagt und unterstützt hat.
Zu guter Letzt hat sich dann auch noch der Heizstab unseres Boilers verabschiedet. Glücklicherweise führt uns unsere Reise in wärmere Regionen. Und für den Notfall wärmen wir das Wasser mit der Motorwärme. Geschieht nichts Schlimmeres, sind wir zufrieden.
Einerseits ist uns etwas wehmütig zumute, wenn wir an die vergangenen Monate in der Schweiz, in Rumänien und Serbien denken, andererseits sind wir voller Tatendrang für unsere weitere Reise nach Indien. Dieser Tatendrang stillen wir am Abend gleich nach unserer Ankunft in Soyam’s Bürogarten, wo unser Autarko steht, mit dem Verstauen unserer siebzig Kilo Gepäck; das Schoggilager wird aufgestockt, die Geschenke sortiert, alle Sachen kommen an ihren Ort… Es ist schon spät, wir sind hundemüde und wollen vor dem Zubettgehen eine warme Dusche nehmen, es ist mit etwa 8 Grad nämlich ziemlich kalt in Kathmandu. Zum Glück; die schwüle Affenhitze vom vergangenen August ist uns noch in bester Erinnerung. Doch da geht irgendwie gar nichts. Die Wasserpumpe macht keinen Laut, das ist verdächtig, beunruhigend… Sicherungen werden gecheckt, wir probieren es immer wieder, aber es kommt einfach nichts. Etwas geknickt schleichen wir zu Bett, wir werden das am nächsten Morgen angehen.
Am Morgen wird die eine Pumpe ausgebaut und Nik stellt fest, dass diese innen Rost angesetzt hat. Wir staunen nicht schlecht, dass eine Wasserpumpe überhaupt rosten kann. Die Pumpe für die Waschmaschine sieht ebenso aus und tut nicht mehr, was sie soll. So werden beide gründlichst gereinigt, und immer wieder getestet, bis nach zwei Tagen Arbeit das Resultat zufriedenstellend ist und das Wasser endlich mit dem notwendigen Druck fliesst. Wir gehen auswärts essen und freuen uns auf die anschliessende warme Dusche nach drei Tagen Katzenwäsche. Doch wieder werden wir arg enttäuscht; die Pumpe dröhnt zwar, doch es kommt kein Wasser aus dem Wasserhahn. Irgendwo plätschert es aber trotzdem und das Wasser kommt uns stattdessen unter einer Treppenstufe entgegen. So ein Gaggalao! Wir vertagen die Lösung des Problems abermals auf morgen, es ist schon dunkel.
Nach dem Motto, "ein Problem kommt selten alleine", stellen wir tags darauf fest, dass es einen Panzerschlauch zerfetzt hat, der Rostschäden hatte. Mühsam, diesen zu flicken, alles ist sehr sehr eng und es benötigt nochmals zwei Tage und viele Nerven, bis dieser Schaden behoben ist.
Glücklicherweise konnten wir auf die grosse Hilfe von Benjamin, unserem Freund und «Technik Coach» in Deutschland, zählen, der uns in mehreren und ewig langen Telefonaten unermüdlich beratschlagt und unterstützt hat.
Zu guter Letzt hat sich dann auch noch der Heizstab unseres Boilers verabschiedet. Glücklicherweise führt uns unsere Reise in wärmere Regionen. Und für den Notfall wärmen wir das Wasser mit der Motorwärme. Geschieht nichts Schlimmeres, sind wir zufrieden.
Ja, so haben wir uns das Wiedereinleben in Kathmandu nicht vorgestellt. So verbringen wir mehr Tage hier vor unserer Weiterreise, als wir eigentlich eingeplant haben. Doch unsere Freunde in Kathmandu – Soyam, Chuman und Behnam – haben uns mit ihrer Gastfreundschaft einmal mehr gezeigt, dass wir in Nepal herzlichst willkommen sind.
Viel Zeit haben sie mit uns verbracht, haben uns geholfen, uns eingeladen. Im Gegenzug dazu hat Nik Freunde und Verwandte behandelt und dabei auch grad das Team der Physio geschult. Wir haben zusammen eine Wandertour zum Nama Buddha Monastery unternommen und als krönender Abschluss durften wir am letzten Abend an einer Surya Darshan teilnehmen.
Surya Darshan ist ein altes, traditionelles Ritual der Newar, einer höheren Kaste der Nepali, und bedeutet die Verheiratung eines Mädchens mit der Sonne; die Sonne soll dieses von allem Unheil beschützen. Dieses Ritual erfahren alle Mädchen, wenn sie ihre erste Menstruation haben; es ist der Übertritt vom Mädchen zur Frau. Früher mussten sie zwölf Tage in einem dunklen Raum ohne Licht verbringen; heute wird diese Zeit oft verkürzt, und der Raum mit Kerzen oder sogar mit elektrischem Licht beleuchtet. In dieser Zeit ist es keiner männlichen Person – auch nicht dem Vater – gestattet, das Mädchen zu besuchen. Nach diesen Tagen «in der Dunkelheit» sieht das Mädchen das erste Mal wieder die Sonne. Diese sogenannte Heirat mit der Sonne wird zelebriert; die Mädchen werden in rote Gewänder gekleidet, geschminkt, tragen Schmuck und sehen aus wie kleine Prinzessinnen, oder «kleine Frauen» eben. Der Tag ist gefüllt mit Tempelbesuchen und Treffen der Familie und endet am Abend in einer grossen Party mit vielen Gästen. Einmalig, dass wir an einem solchen Fest teilnehmen durften.
Viel Zeit haben sie mit uns verbracht, haben uns geholfen, uns eingeladen. Im Gegenzug dazu hat Nik Freunde und Verwandte behandelt und dabei auch grad das Team der Physio geschult. Wir haben zusammen eine Wandertour zum Nama Buddha Monastery unternommen und als krönender Abschluss durften wir am letzten Abend an einer Surya Darshan teilnehmen.
Surya Darshan ist ein altes, traditionelles Ritual der Newar, einer höheren Kaste der Nepali, und bedeutet die Verheiratung eines Mädchens mit der Sonne; die Sonne soll dieses von allem Unheil beschützen. Dieses Ritual erfahren alle Mädchen, wenn sie ihre erste Menstruation haben; es ist der Übertritt vom Mädchen zur Frau. Früher mussten sie zwölf Tage in einem dunklen Raum ohne Licht verbringen; heute wird diese Zeit oft verkürzt, und der Raum mit Kerzen oder sogar mit elektrischem Licht beleuchtet. In dieser Zeit ist es keiner männlichen Person – auch nicht dem Vater – gestattet, das Mädchen zu besuchen. Nach diesen Tagen «in der Dunkelheit» sieht das Mädchen das erste Mal wieder die Sonne. Diese sogenannte Heirat mit der Sonne wird zelebriert; die Mädchen werden in rote Gewänder gekleidet, geschminkt, tragen Schmuck und sehen aus wie kleine Prinzessinnen, oder «kleine Frauen» eben. Der Tag ist gefüllt mit Tempelbesuchen und Treffen der Familie und endet am Abend in einer grossen Party mit vielen Gästen. Einmalig, dass wir an einem solchen Fest teilnehmen durften.
Nach zehn intensiven Tagen muss sich der Autarko aus seinem engen, aber gut bewachten Gärtchen quetschen; Nik meistert das souverän, viele Helfer heben die unzähligen Kabel, und wir verlassen Kathmandu und unsere Freunde Richtung Sanauli Border; unser erstes Ziel in Indien ist Varanasi.
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